In Deutschland wurden im Jahr 2019 insgesamt 112 Mädchen und Jungen getötet.
Am 30 Jan. 2019 fand der 2. Fachtag Kinderschutz Duisburg statt.
Eine Veranstaltung, die in Kooperation mit der Kinder- und Jugendklinik des Helios Klinikums Duisburg und RISKID e.V. geplant und durchgeführt wurde.
Grußworte
Sabine Weiss,
Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesgesundheitsministerium.
Ulrich Langenberg,
Geschäftsführender Arzt, Ärztekammer Nordrhein.
Dr. Markus Schäfer,
Obmann der Duisburger Kinder und Jugendärzte.
Die überbrachten Grußworte unterstrichen die Wichtigkeit und die Notwendigkeit, den Kinderschutz auf allen Ebenen weiter zu entwickeln und zu verbessern und wünschten der Tagung dafür ein erfolgreiches Gelingen.
Die 200 anwesenden Teilnehmer aus den verschiedensten Fachbereichen – wie der Kinder- und Jugendhilfe, des Gesundheits- und Bildungswesens, der Justiz und der Polizei und der Politik hatten anschließend Gelegenheit, sich bei den Vorträgen über aktuelle Entwicklungen im Kinderschutz zu informieren und anschließend zu diskutieren.
Wissenschaftliche Leitung und Moderation:
Dr. med. Peter Seiffert, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik, Helios Klinikum Duisburg.
Referenten und Fachthemen:
Dr. Swen Geerken, Chefarzt der Helios Kinder und Jugendklinik Uelzen:
Keinen Kinderschutz können wie uns wirklich nicht leisten
Dr. Ralf Kownatzki, Kinder- und Jugendarzt, Vorsitzender RISKID e.V.
Problem Doktor-Hopping, Aktuelles zu RISKID
Dr. Thomas Fischbach, Präsident des BVBKJ
Medizinischer Kinderschutz in der Kinderheilkunde
Dr. Carolin Pohl, Oberärztin der Kinder- und Jugendklinik, Helios Klinikum Duisburg
Aktuelle Fallvorstellung Kinderschutzgruppe Duisburg
Angelika Korinth, Leiterin Katholisches Familienzentrum, Duisburg-Mitte
Kinderschutz in Katholischen Kindertageseinrichtungen
Susanne Thelen, Kriminalhauptkommissarin Duisburg
Duisburger Zahlen
Gerd-Unterberg-Preisverleihung 2019
Im Rahmen der Fachtagung Kinderschutz Duisburg 2019 wurde Herr
Dr. med. Thomas Fischbach, praktizierender Kinder- und Jugendarzt und Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, für sein unermüdliches Eintreten, Kinder besser vor Misshandlungen zu schützen, mit dem Gerd Unterberg Preis 2019 ausgezeichnet.
In seiner Laudatio führte der Vorsitzende von RISKID e.V., Dr. Ralf Kownatzki , dazu aus:
als praktizierender und Jugendarzt und bei seinem berufspolitischen Handeln hat
Dr. Fischbach sich immer und zu allererst als Anwalt der schutzbedürftigen Kinder verstanden:
„ Der Staat muß seiner im Grundgesetz geregelten Fürsorgepflicht gegenüber den Kindern als schwächsten Gliedern unserer Gesellschaft nachkommen. Dies schließt im Einzelfall auch den Schutz vor den eigenen Eltern ein“
Früh hat Dr. Fischbach die Bedeutung und von RISKID – als elektronische Informationsplattform – und ihre Möglichkeiten für den notwendigen ärztlichen Informationsaustausch bei unklaren Verdachtsfällen von Kindesmisshandlung erkannt und ihre Weiterentwicklung gefördert und unterstützt.
„Eine Datei wie RISKID ist unter Wahrung rechtsstaatlicher Vorgaben zur Erfassung und zum Schutz der Risikokinder unverzichtbar. Nur so kann verhindert werden, dass sich Eltern, die das Kindeswohl anhaltend verletzen, durch sogenanntes „Doctor-Hopping“ jedweder Kontrolle entziehen.“
Dr. Fischbach hat das Problem Kindesmisshandlung, bei seinem berufspolitischen Engagement, nie nur vom Schreibtisch aus betrachtet oder nach Gutsherrenart praxisuntaugliche Entscheidungen – fernab vom tatsächlichen ärztlichen Geschehen- unterstützt.
Bei seinem Einsatz für die betroffenen Kinder ist er auch nie der Versuchung erlegen, durch publikumswirksame Vorzeigeprojekte im Kinderschutz, vor allem den persönlichen Leuchtturm erstrahlen zu lassen.
Er war bis heute immer ein Helfer der benachteiligten und misshandelten Kinder und bereit, für seine Vorstellungen – wenn es sein mußte – auch gegen den Mainstream zu schwimmen.
Zur vollständigen Laudatio klicken sie hier
Bildimpressionen der Veranstaltung
Eröffnung, Grußworte und Referenten

Aktuelle Fallvorstellung. Frau Dr. Carolin Pohl, Oberärztin Helios St. Johannes Klinik im Gespräch mit dem Moderator v.l.: Dr. Carolin Pohl, Dr. Peter Seiffert
Tagung: Häusliche Gewalt und Kindeswohl
Am 16.Nov.2018 fand im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf eine Fachtagung zum Thema Häusliche Gewalt und Kindeswohl statt.
Eingeladen hatten die Stiftung Deutsches Forum Kinderzukunft, die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein und die Ärztekammer Nordrhein.
Bei Häuslicher Gewalt besteht ein großes Risiko für Kinder, ebenfalls misshandelt zu werden. In etwa 50% werden dabei auch Kinder Gewaltopfer. Darauf verwies Dr. Wilfried Kratzsch vom Deutschen Forum Kinderzukunft. Aber auch beim reinen Beobachten von häuslicher Gewalt erfolgt die spätere Entwicklung der Kinder nicht immer problemlos.
Schon während der Schwangerschaft kann häusliche Gewalt zu Spätfolgen beim Kind führen. Über fetale strukturelle Veränderungen im Gehirn während der Schwangerschaft bei mütterlichem Stress und Trauma berichtete Frau Prof. Claudia Buss von der Charite Berlin.
Im RISKID Workshop wurde noch einmal die Notwendigkeit bestätigt, den Informationsaustausch zwischen Ärzten zu verbessern und auf eine solide rechtliche Grundlage zu stellen.
Eine Meldung an die Jugendhilfe bei Verdachtsfällen von Kindesmisshandlung sollte erst erfolgen, wenn der medizinische Sachverhalt zuvor ausreichend geklärt ist. Elektronische Kommunikationsplattformen wie RISKID können hier praxisnah weiter helfen, um misshandelte Kindern frühzeitiger zu entdecken und Eltern vor ungerechtfertigten Meldungen zu schützen.
Die von der Landesregierung NRW angestrebte Länderinitiative soll auf der Bundesebene die entsprechende gesetzliche Regelung anstossen.
Weiter Info: https://www.aekno.de/page.asp?pageID=5165
News und Aktuelles

Situation in Deutschland 2020
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Mai 11th, 2020 by admin
Thema: News, Uncategorized

Kinderschutz in der Warteschleife
Die aktuelle Kriminalstatistik des BKA zeigt, bei Kindesmisshandlung, Kindesmissbrauch, Kindesvernachlässigung gibt es weiterhin keine Entwarnung.
Gesundheitswesen und Kinderschutz
Die aktuelle Corona-Situation mit häuslicher Isolierung macht deutlich wie wichtig es ist, dass praktizierende Ärzte, die Kinder behandeln untereinander kommunizieren dürfen, um als außenstehende Dritte, auf professioneller Basis rechtzeitiger Kindesmissbrauch/-Misshandlung aufdecken oder ausschließen zu können.
Dies zu ermöglichen, wäre endlich ein praxistauglicher wichtiger Schritt für einen besseren Kinderschutz.
Mai 1st, 2020 by admin
Thema: News

3. Fachtag Kinderschutz Duisburg und Verleihung des Gerd-Unterberg-Preises 2020
Am 29 Jan. 2020 fand der 3. Fachtag Kinderschutz Duisburg statt. Eine Veranstaltung, die in Kooperation mit der Kinder- und Jugendklinik des Helios Klinikums Duisburg und RISKID e.V. geplant und durchgeführt wurde. Grußworte Sabine Weiss, Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesgesundheitsministerium. Dr. Rainer Holzborn, Ärztekammer Nordrhein. Dr. Markus Schäfer, BVKJ Obmann der Duisburger Kinder und Jugendärzte. Grußworte Sabine […]
Januar 1st, 2020 by admin
Thema: News